Die Verbindung von Mixed Media und Töpferkunst

Ausgewähltes Thema: Die Verbindung von Mixed Media und Töpferkunst. Willkommen in einer Werkstatt, in der Ton, Pigment, Papier, Metall und Feuer miteinander sprechen. Lass dich inspirieren, experimentiere mit Schichten, und erzähle deine eigene Keramikgeschichte. Abonniere, kommentiere, stelle Fragen – wir wachsen gemeinsam.

Warum Mixed Media die Töpferkunst verzaubert

Ton ist ein geduldiger Partner. Auf seiner porösen Haut halten Engoben, Unterglasuren und Oxide, doch auch Collagepapiere, Blattmetall und textile Fasern finden nach dem Brand ihren Platz. Jede Schicht ergänzt die vorige, anstatt sie zu übertönen.

Warum Mixed Media die Töpferkunst verzaubert

Ein eingeritzter Satz, überzogen mit einer dünnen Oxidwaschung, kann Erinnerungen wecken. Ein Stück Transparentpapier mit handgeschriebenen Noten unter Acrylmedium lässt Klang sichtbar werden. Mixed Media macht Keramik nicht nur schöner, sondern erzählerischer und nahbarer.

Engoben, Unterglasuren und Oxidwaschungen

Auf lederhartem Ton arbeiten Engoben und Sgraffito besonders kontrolliert. Unterglasuren bringen Farbfelder, Oxidwaschungen betonen Vertiefungen. Testkacheln helfen, Brenntemperaturen zu verstehen und Farbergebnisse zu wiederholen, statt dem Zufall alles zu überlassen.

Kalte Veredelungen: Acryl, Wachs und Blattmetall

Nach dem Brand eröffnen Acrylfarben, Pastelle, Wachse und Blattmetall neue Möglichkeiten. Dünn, transparent und in mehreren Lasuren aufgetragen, bleiben sie lebendig. Fixativ oder Schutzlack konserviert die Oberfläche, ohne den Charakter des Tons zu ersticken.

Textur als zweite Stimme

Eine kontrastreiche Engobe, sauber eingeritzt, lässt Linien grafisch wirken. Mishima füllt Gravuren mit andersfarbigem Schlicker. Zusammen entstehen Muster, die später von Oxidwaschungen oder dünnen Acrylglasuren atmosphärisch vertieft werden.
Spitze, Blätter, Netze oder alte Stempel hinterlassen poetische Spuren. Ein Muschelabdruck von einem Strandspaziergang verankert einen Ort im Objekt. Nach dem Brand kann eine zarte Tintenlasur die Vertiefungen betonen, ohne das Relief zu verschmieren.
Schamotte, Sand und Holzasche verändern die Haptik des Tons. Die Oberfläche wirkt erdig, fast archäologisch. Eine hauchdünne Metalleinfärbung oder Graphitreibungen über Kanten erzeugen Tiefe, die mit Glasur allein kaum erreichbar wäre.

Bildtransfer, Collage und Typografie auf Keramik

Unterglasur auf eine Gelplatte gerollt, mit Papier strukturiert und auf Biskuit übertragen: So entstehen weiche, malerische Spuren. Mehrere Durchgänge erzeugen Tiefe, die beim Glasurbrand überraschend klar und beständig bleibt.

Bildtransfer, Collage und Typografie auf Keramik

Keramikdecals werden aufglasurig aufgebracht und bei niedriger Temperatur eingebrannt. Sie verbinden Grafik und Keramik dauerhaft. Lüster bei Niedrigbrand setzen metallische Akzente, die mit matten Flächen spannend kontrastieren.

Farbe, Feuer und der produktive Zufall

Palette planen und Testkacheln

Beschränke dich auf wenige Farbfamilien und teste Kombinationen. Kleine Kacheln mit Engobe, Oxid und Glasur verraten, wie Schichten reagieren. Notiere Brennkurven, damit du Erfolge wiederholen und Fehlschläge verstehen kannst.

Der Brennofen als Co‑Autor

Ofenatmosphäre, Platzierung und Kühlung beeinflussen Farben. Eine Kupferwaschung kann zart grün oder tief rötlich werden. Lerne den Charakter deines Ofens kennen, und lade den Zufall bewusst als Mitgestalter ein.

Fehler feiern: Wabi‑Sabi im Alltag

Ein Haarriss in der Glasur, ein unerwarteter Schleier – oft steckt darin Poesie. Mixed Media erlaubt, Unvollkommenheiten weiterzudenken: betonen, übermalen, vergolden, neu erzählen. Teile dein schönstes „Missgeschick“ und was daraus wurde.

Präsentation, Community und Mitmachen

Plane Reihen mit wiederkehrenden Motiven: eine Textur, ein Metallakzent, eine Farbharmonie. So erzählen mehrere Stücke gemeinsam eine größere Geschichte. Dokumentiere Schritte, damit Leserinnen deinen Prozess nachvollziehen und davon lernen können.

Präsentation, Community und Mitmachen

Holzsockel, Stahlstifte oder verdeckte Aufhängungen verbinden Mixed‑Media‑Keramik mit Raum. Achte auf Gewichtsverteilung, stabile Klebstoffe und reversible Lösungen. Sicherheit zuerst, dann Ästhetik – so bleibt dein Werk langfristig überzeugend.
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