Magie der Oberflächen: Dekorative Techniken für Keramik

Gewähltes Thema: Dekorative Techniken für Keramikoberflächen. Lass dich zu mutigen Linien, poetischen Texturen und farbigen Schichten inspirieren. Entdecke praxisnahe Ideen, kleine Werkstattgeschichten und erprobte Tipps, die deine Stücke unverwechselbar machen. Abonniere unseren Blog, teile deine Experimente und gestalte mit uns die nächste Serie an Oberflächenabenteuern.

Materialwahl: Engoben, Schlicker und Farbkörper

Engoben verbinden sich innig mit dem Ton, Schlicker schafft Relief, Farbkörper geben deinen Linien Tiefe. Wähle eine Tonmasse, die dein Dekor unterstützt: feines Porzellan für präzise Details, grober Schamottton für kräftige Texturen. Notiere Mischungsverhältnisse, damit gelungene Ergebnisse reproduzierbar bleiben.

Werkzeuge für Textur und Zeichnung

Mit Nadel, Holzschlinge, Gummirakel, Pinsel und Spitzenflasche realisierst du scharfe Linien, sanfte Vertiefungen und fließende Ornamente. Selbstgebaute Stempel aus Radiergummi oder Ton sparen Kosten und eröffnen einzigartige Musterwelten. Teile deine Lieblingswerkzeuge in den Kommentaren und inspiriere die Community.

Timing: Lederhart ist König

Die beste Bühne für viele Dekortechniken ist der lederharte Zustand. Jetzt lassen sich Linien sauber ritzen und Engoben haften zuverlässig. Zu weich verschmiert, zu trocken splittert. Führe ein kleines Protokoll: Uhrzeit, Raumklima, Konsistenz. So triffst du den perfekten Moment immer häufiger.

Sgraffito und Mishima: Linien, die sprechen

Sgraffito in Schichten

Trage eine dunkle Engobe auf, warte bis sie matt anzieht, und ritze dein Motiv mit ruhiger Hand. Unter der Farbschicht erscheint der Ton wie Papier unter Tinte. Ein Tipp: Übe geschwungene Linien auf Testkacheln, bevor du dich an deine Lieblingsschale wagst.

Mishima-Einlagen präzise setzen

Feine Rillen einritzen, dünnflüssigen Schlicker einziehen lassen, Überschuss sauber abwischen: So entstehen Linien wie Intarsien. Poliere nach dem Antrocknen leicht mit einem weichen Tuch, um die Kanten zu schärfen. Poste Fotos deiner ersten Mishima-Tasse und erzähle, welche Farben dich überrascht haben.

Häufige Fehler vermeiden

Zu tiefe Rillen schwächen die Wandung, zu nasse Oberflächen verschmieren das Dekor. Teste immer am Rand eines Probebeckens, bevor du dich ans Lieblingsstück wagst. Frage in den Kommentaren nach Rat – die Gemeinschaft hat meist eine einfache, erprobte Lösung.

Slip-Trailing und Reliefgeschichten

Fließende Linien mit der Spitzenflasche

Mische den Schlicker yoghurtartig, damit die Linie weder bricht noch zusammenschmilzt. Führe die Flasche knapp über der Oberfläche und atme ruhig, wie beim Zeichnen. Teile dein Lieblingsmuster und lade andere ein, Varianten zu testen und gemeinsam zu verfeinern.

Schablonen und Reservierungen

Papier- oder Vinylschablonen helfen bei klaren Kanten. Kombiniere Wachsreservierung mit Engobe, um negative Formen zu betonen. Baue Schichten langsam auf: erst Fläche, dann Linie, zuletzt Akzent. Stimme unten ab, welche Schablonentechnik wir als Nächstes Schritt für Schritt zeigen sollen.

Eine kleine Werkstattgeschichte

Eines Abends entstand aus zufälligen Punkten ein Sternbild auf einer Schale. Nach dem Brand reflektierten die kleinen Reliefkuppen das Fensterlicht wie Nachtsterne. Erzähle uns von deinem Zufallsfund – vielleicht wird daraus dein unverwechselbares Signaturmuster.

Unterglasuren, Oxide und Washes

Verdünnte Unterglasuren verhalten sich wie Aquarell: leicht, transparent, schichtbar. Arbeite von hell nach dunkel und fixiere Zwischenschritte mit Föhnluft. Teile deine Farbpaletten in den Kommentaren, damit andere die Kombinationen testen und ihre Ergebnisse zurückspiegeln.

Wachsreservierung und geschichtete Glasuren

Flüssiges Wachs, mit einem feinen Pinsel aufgetragen, wird zur unsichtbaren Linie, die später Farben trennt. Teste unterschiedliche Pinselhaare für Kantenqualität. Frage die Community nach ihren Lieblingswachsen und teile deine saubersten Trennkanten als Inspiration.

Wachsreservierung und geschichtete Glasuren

Beginne mit einer ruhigen Basisglasur, füge halbdurchsichtige Akzente hinzu und arbeite mit Überlappungen. Wo Glasuren sich treffen, entstehen lebendige Ränder. Schreibe uns, welche Kombinationen auf deinem Tonkörper besonders leuchten, damit wir eine gemeinsame Chart erstellen.
Schnitze einfache Formen aus Linol oder brenne kleine Tonstempel mit deinem Logo. Konsistente Drucke gelingen mit gleichmäßigem Druck und leicht angefeuchteter Oberfläche. Teile eine kurze Anleitung zu deinem Lieblingsstempel, damit andere ihn nachbauen und verbessern können.

Polieren, Terra Sigillata und Pflege

Burnishing: Glanz aus Geduld

Reibe die lederharte Oberfläche mit Löffel, Achatstein oder glattem Kiesel. Mehrere Durchgänge verdichten die Haut und bringen einen sanften, edlen Glanz. Teile deine Lieblingswerkzeuge und wie du gleichmäßige Kurven ohne Schlieren erreichst.

Terra Sigillata ansetzen und auftragen

Feinst gesiebter Schlicker wird decantiert, bis nur die leichteste Fraktion bleibt. Dünn auftragen, trocknen lassen, sanft polieren – es entsteht ein fast schimmernder Film. Berichte von deinen Rezepturen und wie sich unterschiedliche Tone auf den Schimmer auswirken.

Haltbarkeit und Alltagspflege

Nicht jede dekorative Oberfläche liebt die Spülmaschine. Teste Nutzung und Reinigung an Probestücken, bevor Lieblingsobjekte auf den Tisch kommen. Teile Pflegehinweise mit deinen Käuferinnen und Abonnenten und frage nach deren Langzeiterfahrungen.
Pixshutter
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